Dieser Frage geht eine Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW nach.
Exemplarisch wird darin die Agglomeration Basel betrachtet und dargelegt, wo und wie gross die Ernährungsfläche sein müsste, um nahezu alle Nahrungsmittel für diese Region in der Schweiz produzieren zu können.
Dabei werden bodenrelevante Zahlen aufgezeigt:
- Eine Person aus der Schweiz benötigt heute mit ihrem durchschnittlichen Essverhalten eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 1800m² (ausgenommen sind dabei Getränke).
- Flächenmässig aufgeteilt in 47% Grasland, 51% Ackerland und 2% Obstbedarf (knapp 80% der Fläche für Futterzwecke).
- Durch mehr Ackerfrüchte und die Reduktion von tierischen Produkten könnte diese Fläche theoretisch auf knapp 1100m² reduziert werden.
Die erhobenen Daten zeigen exemplarisch auf, dass mit entsprechendem Essverhalten (weniger Fleisch), lokalen Produkten (passend zur landwirtschaftlichen Nutzfläche), angepassten Produktionsmethoden und kurzen Transportwegen mehr Schweizerinnen und Schweizer mit heimischen Produkten ernährt werden könnten.
Von einem Land, das auf den Import von Nahrungsmitteln verzichtet, kann aber nicht die Rede sein.
Die Studie untersucht weiter, wie sich eine angepasste Ernährung auf die benötigte Anbaufläche auswirken würde und wie die angrenzenden Regionen landwirtschaftlich genutzt werden müssten.
Zum Kurzbericht der Studie.