Bodenschichten

Unser Boden ein einziger grosser Organismus – der Querschnitt zeigt das Leben darin auf.

Humusschicht
Die Humusschicht besteht aus nur wenigen Zentimetern. Hier entstehen durch Zersetzung organischen Materials (z.B. Blätter, Nadeln oder Zweige) die Stoffe, welche für das Wachstum neuer Pflanzen benötigt werden.
Die Humusschicht reguliert zudem den Luft- und Wärmehaushalt des Bodens. 

Oberboden
Der meist recht lockere Oberboden ist voller Nährstoffe und stellt den Lebensraum für die zahlreichen Bodenlebewesen dar. Der Maulwurf, Asseln und Engerlinge sind hier anzutreffen.
Das dunkle Erdreich ist ein nachhaltiger Kohlendioxidspeicher und durchsetzt mit vielen Wurzeln.

 

Unterboden
Der Unterboden ist steiniger und das Erdreich dichter. Wurzeln sind weniger zahlreich.
In dieser Bodenschicht wird das Wasser gefiltert und gespeichert. Pflanzen finden hier immer noch Nährstoffe.
Lebewesen sind seltener – der Regenwurm findet hier bei Trockenheit oder sehr kalten Temperaturen Zuflucht.

 

Untergrund
Diese graue und steinige Schicht (Fels, Kies …) weist kaum noch Leben auf – nur noch vereinzelt Wurzeln. Die Verwitterung von mineralischem Material geht hier langsamer voran, bildet aber langfristige Nährstoffquellen.
Der Untergrund wird auch als Muttergestein oder in der Baubranche als «Aushub» bezeichnet.

Der Leporello der Bodenreise zeigt wunderbar den Querschnitt unseres Bodens auf. Auf der Rückseite sind, passend zu den Stationen des Bodenlifts, sieben Experimente zum Boden zu finden.

 

Regenwürmer lassen sich in drei Arten unterteilen

  • Vertikalgrabende (Lebensraum in allen Bodenschichten)
  • Flachgrabende (Lebensraum im Oberboden)
  • Streubewohner (Lebensraum in der Humusschicht)

Unser Lumbricus terrestris (Tauwurm) gehört zu den Vertikalgrabenden.

Quellen:
http://www.expedio.ch/thema/boden/was-ist-unter-meinen-fuessen/schichten-im-boden/
https://www.ur.ch/_docn/34178/01_umgang_mit_boden.pdf